Für viele sind die Anforderungen in Beruf und Schule, aber auch in Freizeit und Familie übergroß geworden. Mehr Aufgaben und Projekte, eine bessere Qualität in weniger Zeit, da wird es schwierig und es zehrt an den Nerven. Die Anforderungen von Corona, Einschränkungen und Unsicherheiten, vermehrt auch zwischenmenschliche Unstimmigkeiten kommen dazu. Das ist anstrengend für die meisten. Die Medien schreien förmlich, dass wir hinschauen. Manchen gelingt es gut, sich nicht immer ablenken zu lassen, andere tun sich da schwer. Für unser Nervensystem bedeutet Überreizung auch Alarmbereitschaft: Achtung, es passiert gleich was. Das setzt Energie frei und erhöht kurzfristig unsere Leistungsfähigkeit, aber viele stehen zu viel unter Strom. Das bringt auf Dauer aus dem Gleichgewicht – Erwachsene wie Kinder und Jugendliche. Manche verlieren so den Zugang zu sich selbst, zu den Mitmenschen und zur Natur. Überreiztheit, aber auch ständige Gereiztheit – oft ist uns die chronische Aufregung gar nicht bewusst. Diese herausfordernde Alltagsrealität zu erkennen und anzugehen ist wichtig. Wir brauchen auch mehr Verständnis dafür, was das mit uns und unserer Familie, mit Kindern und Jugendlichen macht. Eine breite Palette von Veranstaltungen skizziert diese Zusammenhänge und zeigt Wege für ein fokussiertes und gleichzeitig entspannteres Familien- und Berufsleben auf. Außerdem gibt es Angebote, bei denen eine Auszeit in der Natur mit den Kindern im Zentrum steht. Irmgard Pörnbacher BIWEP – Bildungsweg Pustertal Koordinatorin Bündnis für Familie Netzwerk Kinderzeit
Stress lass nach!