Zeitbanken

Welche Arbeit ist systemrelevant? Was hält Gemeinschaften zusammen? Welchen Wert haben die Sorge und die Hilfsbereitschaft für andere Menschen? Seit der Corona-Pandemie viel diskutierte Fragen, auf die Zeitbanken eine Antwort geben können. Zeitbanken entstehen durch bürgerschaftliches Engagement. Sie werden von Menschen gegründet, die sich zusammen tun, um Nachbarschaftshilfe in organisierter Form neu zu beleben.

Die teilnehmenden Personen vernetzen sich miteinander und haben innerhalb dieser Gemeinschaft einen festen Platz. Sie tragen Sorge füreinander und helfen sich gegenseitig – und sie werden dafür belohnt. Aber nicht mit Geld. Die geleistete Tätigkeit wird mit Stunden bezahlt. Der Mehrwert dabei: Ein soziales Netzwerk, das seine Mitglieder in vielerlei Hinsicht trägt. Die Idee ist ganz einfach: Wer sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert, kann die geleisteten Stunden in eine sogenannte Zeitbank einzahlen. Diese Stunden werden auf einem Zeitkonto gutgeschrieben und später – wenn er oder sie selber Unterstützung braucht – wieder in Form von Stunden ausbezahlt. Zeitbanken funktionieren also so ähnlich wie Tauschbörsen. Die Mitglieder geben an, welche Dienstleistung sie erbringen können – Obst ernten, Kuchen backen, Babysitten – und werden in einer Übersicht gelistet. Wenn es Bedarf an dieser Tätigkeit gibt, werden sie angefragt. Es gibt keine Möglichkeit, Gewinn zu machen. Es geht vielmehr um einen Austausch und die gegenseitige Unterstützung.

„Demokratie ist im Grunde die Anerkennung, dass wir, sozial genommen, alle füreinander verantwortlich sind.“
Heinrich Mann

viele verschiedene Uhren

 

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